Frühere Aktivitäten zur Verbesserung von Einkommen oder Ernährung
in Dörfern von Burkina Faso und Nepal

In Burkina Faso wurden 2011-13 Erwerbsmöglichkeiten einzelner Frauengruppen, die dort Ansprechpartnerinnen und Wächterinnen der Maßnahmen gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen waren, mit kleinen Krediten gefördert. Dies wurde anschließend von einer österreichischen Organisation fortgesetzt, so dass wir uns auf die Finanzierung von Maßnahmen zur Überwindung der Genitalverstümmelung von Mädchen und der Familienplanung konzentrieren konnten. Das Projekt lief bis 2019.

In Nepal haben wir im Umfeld der Frauengesundheitsstation 2010/11 ein Projekt zur Haltbarmachung von dort angebautem Obst und Gemüse durchgeführt. Dabei haben fast 1.400 Frauen aus zwölf Dörfern gelernt, wie man Bohnenkerne und Obst in der Sonne trocknen, Gemüse einmachen und Erdnüsse rösten kann. Dies verbessert die Ernährungslage der Familien, weil sie damit Obst und Gemüse länger ohne Ausgaben verfügbar haben. Einige konnten durch den Verkauf der Produkte oder die Weitergabe dieses Wissens auch Einkommen erzielen; andere haben damit Ernte- und sonstige Hilfen von Nachbarn und Verwandten entlohnt.

Analphabetische Frauen, die sich  in den Projektdörfern in Burkina Faso bei der Überwindung der Genitalverstümmelung von Mädchen engagieren, haben einen kleinen Kredit erhalten.  Davon konnten sie die Rohmaterialien für die Herstellung von Seifen kaufen, die sie hier erlernen. Die Seifen können sie selbst gebrauchen oder auf Märkten verkaufen. (Foto: D. Grünholz)
Diese junge Frau verkauft in ihrem kleinen Laden an unserem Projektort in Nepal nun auch getrocknete Lapsi-Früchte (in den Schüsseln), die sie selbst herstellt oder von anderen Frauen kauft. Das Verfahren hat sie in einem Kurs des Projekts gelernt. Lapsi ist in verschiedenen Ländern Süd- und Zentral-   asiens heimisch. (Foto: Dr. I.-D. Schütt)