Über uns

Lebenschancen International wurde im Dezember 1991 gegründet und im Juli 1992 in das Vereinsregister beim Amtsgericht der Stadt Augsburg eingetragen (VR Nr. 1806).

Seit 1992 ist die Organisation beim Finanzamt Augsburg-Stadt als gemeinnützig anerkannt. Spenden sind daher von der Einkommens-, Gewerbe- und Körperschaftssteuer absetzbar (Steuer-Nr. 103/109/70986).

Die Organisation wurde von Ärzten und Sozialwissenschaftlerinnen der deutschen Entwicklungshilfe und Forschung über Entwicklungsländer gegründet, nachdem sich die hiesigen Spendenorganisationen kaum bei der Förderung der Empfängnisverhütung in diesen Ländern engagierten.

Dabei ist die Vermeidung von riskanten und ungewollten Schwangerschaften sowohl für die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit als auch die Minderung des Bevölkerungswachstums unerlässlich. Letzteres hat in vielen Entwicklungsländern historisch einmalig hohe Werte. Auch wurde 1968 von der Staatengemeinschaft  der Vereinten Nationen ein Menschenrecht auf Informationen über Empfängnisverhütung und Zugang zu den Mitteln dazu proklamiert. Dieses Menschenrecht wurde auf der Weltbe- völkerungskonferenz der Vereinten Nationen in Kairo 1994 sowie auf Folgekonferenzen erneut bestätigt.

Lebenschancen International hilft sowohl bei der Realisierung dieses Menschenrechts und der Minderung der genannten Probleme als auch der Verbesserung der Lebensbedingungen durch kleinere Kinderzahlen. Wir helfen darüber hinaus auch vielfach bei der Förderung der Frauen- und allgemeinen Gesundheit, der Realisierung von Frauenrechten und manchmal  durch Kleinkredit-Programme.
Näheres zur Mütter- und Kindersterblichkeit in den Entwicklungsländern finden Sie hier.

 Tag der offenen Tür zur Einweihung der
Frauengesundheitsstation in Nepal 2001.
500 Menschen waren gekommen.
(Foto:: Panna Tuladhar, PIN Nepal)

Ausbildung von neuen Schüler/innen für die Aufklärung
von Gleichaltrigen in einem der Jugendgesundheitszentren
(Foto: SILD, Togo)

Ein besonderer Schwerpunkt ist – auf Wunsch der Partner in Subsahara-Afrika und Lateinamerika – die Jugendaufklärung zur Vermeidung von frühen, unehelichen und riskanten Schwangerschaften. Diese sind in den genannten Regionen verbreitet, weil die Jugendlichen aufgrund von Schambarrieren zwischen den Generationen nicht von den Eltern aufgeklärt werden und ohne entsprechende Projekte im allgemeinen auch nicht in den Schulen. Eine frühe Mutterschaft ist aber nicht nur eine Schande für die Familien, sondern bedingt meistens auch den Abbruch von Schulbesuch oder Berufsausbildung der Mädchen. Schließlich ist auch eine frühzeitige Aufklärung über die Ansteckungswege von HIV/Aids wichtig, weil sich in Subsahara-Afrika – ohne entsprechende Informationsmaßnahmen – etwa die Hälfte der Infizierten bereits vor Erreichen des 25. Lebensjahres mit dem Immunschwächevirus ansteckt.

Vor Ort arbeiten wir nur mit kleinen, empfohlenen Organisationen zusammen und prüfen die Maßnahmen durch regelmäßige Besuche oder durch in diesen Ländern berufstätige Mitglieder oder Mitarbeiter/innen der deutschen Entwicklungshilfe.

Für die größeren Projekte mit Baumaßnahmen erhalten wir Zuschüsse des Bundesministeriums für wirt schaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Dazu müssen alle Ausgaben im Ausland, einschließlich
der laufenden Kosten, mit Originalbelegen nachgewiesen werden. Auch dürfen Gehälter und sonstige Ausgaben die örtlichen Niveaus nicht überschreiten.

Der Vorstand besteht aus der Initiatorin und seit Beginn 1. Vorsitzenden Dr. Gudrun Eger-Harsch sowie seit 2009 aus den weiteren Mitgliedern Dr. Ilse-Dore Schütt und Dr. Esther Merey-Knitza. 2014 ist Jerome Geyer-Klingeberg als nun 2. Vorsitzender hinzugekommen. Kassenprüferin ist seit vielen Jahren Roswitha Röhrich.

Die aktuelle Satzung finden Sie hier.

Die 1. Vorsitzende beim Besuch einer Gesundheitsstation
in Togo, die von Spenden an Lebenschancen International renoviert wurde.
(Foto: Ulrich Harsch)

Das Vorstandsmitglied Dr. Ilse-Dore Schütt
beim Durchschneiden des Bandes des „Frauenbildungszentrums“
in Nepal, rechts die nepalische Leiterin des Zentrums.
(Foto: Dr. Ilse-Dore Schütt)

Die Kassenprüferin Roswitha Röhrich.
(Foto: privat)