Malawi (1995-1998)             

Unterstützung des Baus einer Gesundheitsstation mit Beratungen über Empfängnisverhütung, des Kaufs von Medikamenten und Verhütungsmitteln

Frauen aus Chamba und Umgebung warten mit ihren Kindern auf den monatlichen mobilen Gesundheitsdienst. Im Hintergrund der Rohbau der Gesundheitsstation. (Foto: Dr. Gabriele Gahn)

Frauen aus Chamba und Umgebung warten mit ihren Kindern auf den monatlichen mobilen Gesundheitsdienst. Im Hintergrund der Rohbau der Gesundheitsstation. (Foto: Dr. Gabriele Gahn)

Vor dem Projekt kam nur einmal im Monat ein mobiler Gesundheitsdienst in das Dorf Chamba im Distrikt Liwonde in Malawi. Wenn die Menschen zwischendurch krank wurden, mussten sie mit ihren Beschwerden bis zum nächsten Besuch des mobilen Gesundheitsdienst ausharren oder sehen, wie sie zu Fuß in das nächste Krankenhaus in 24 km Entfernung gelangen oder von Trägern auf einer Bahre dorthin gebracht werden.
Das wollte die Dorfbevölkerung ändern. Sie hatte sich daher entschlossen, eine kleine Gesundheitsstation in Eigenarbeit zu bauen, in der eine Gemeindeschwester ihre Dienste anbieten und der einmal monatlich kommende Arzt ein richtiges Untersuchungszimmer haben sollte. Die Krankenschwester sollte zugleich über Möglichkeiten der Empfängnisverhütung informieren und Verhütungsmittel abgeben.

Für die Baumaterialien, Fenster, Türen und das Dach brauchten die Menschen in dem Land, das zu den zehn ärmsten der Welt gehört, jedoch Unterstützung. Diese wurde teils von der deutschen Entwicklungshilfe (GIZ) und teils von Lebenschancen International gewährt. Lebenschancen hat außerdem Verhütungsmittel und Medikamente für das verantwortliche Krankenhaus finanziert.
Für die Menschen in Chamba hat mit der Gesundheitsstation eine neue Zeit begonnen: Wenn sie krank werden, können sie jederzeit erste Hilfe haben, und sie haben nun Zugang zu Beratungen über Empfängnisverhütung.