Burkina Faso
Für die Überwindung der Mädchenbeschneidung,
Jugendaufklärung und Familienplanung
Länderinfo |
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Hörerinnen und Hörer bei einem Vortrag
über die gravierenden Folgen der Mädchenbeschneidung
(Foto: AFD, Burkina Faso)
Burkina Faso ist eines der 25 ärmsten Länder der Welt. Die Frauen der jüngeren Generation haben im Durchschnitt 5,7 Lebendgeburten, in den Dörfern meistens noch 7 oder mehr. Die Mütter- und Kindersterblichkeit sind sehr hoch: Auf 1.000 Lebendgeburten kommen 3,7 Sterbefälle der Mutter. 8,5 % der Kinder sterben vor dem 5. Geburtstag. Mit einem Bevölkerungswachstum von jährlich 3,2 % wird sich die Einwohnerzahl in nur 22 Jahren verdoppeln, wenn die Geburtenzahl nicht bald stärker abnimmt. Die landwirtschaftlich nutzbare Fläche ist kaum erweiterbar, mit externer Hilfe könnte aber die Produktivität gesteigert werden. Mehr über die Probleme in Burkina Faso hier.
Unsere Arbeit seit 1999
Wir schaffen Lebenschancen durch intensive Informationsmaßnahmen zur Illegalität und den gravierenden Folgen der Mädchenbeschneidung, Aufklärungsmaßnahmen über Risikoschwangerschaften und Empfängnisverhütung in Schulen und Dörfern. Bis 2014 wurden auch Informationsmaßnahmen zur Prävention von HIV/Aids gefördert.
- 1999/2000 Bau und Ausstattung eines Jugendgesundheitszentrums in der Stadt Koupéla
- Ebenda in 18 Monaten über 21.000 Jugendliche aufgeklärt
- 2005-2014: mindestens 11.000 Schüler/innen sowie 5.000 Erwachsene in Schulen im Westen des Landes, der Hauptstadt und umliegenden Dörfer aufgeklärt, auch über die Illegalität der Mädchenbeschneidung sowie z. T. der Gewalt an Frauen
- Mit den Informationsmaßnahmen viele frühe Schwangerschaften, Abtreibungen, Schulabbrüche von Mädchen und HIV-Infektionen verhindert und damit Mütter-, Kinder- und Aids-Sterblichkeit gesenkt
- Seit 2010: In fünf Jahren in 25 Dörfern etwa 2.000 Mädchen vor der Beschneidung bewahrt. In den nächsten 10 Jahren sollte dies auch für die 6.000 heranwachsenden Mädchen gelten und mit jedem neu einbezogenen Dorf für weitere hunderte. Damit auch viele vor kontinuierlichen Schmerzen, Infektionen, problematischen Verwachsungen und vielleicht sogar dem Tod bewahrt
- Seit 2013: In zwei Schulen im Gebiet des Beschneidungsprojekts 300 Jugendliche und in 12 Dörfern ca. 2.500 Frauen sowie ca. 600 Männer über Risikoschwangerschaften und Verhütung aufgeklärt.
Details über unsere Maßnahmen und Projekte in Bukina Faso finden Sie hier.
Wie Sie Lebenschancen mit uns schaffen können