Zu den Maßnahmen zur Überwindung
der Genitalverstümmelung von Mädchen

In jedem Dorf werden „Wissensklubs“ von Frauen gegründet, die darüber wachen sollen, dass die schreckliche Prozedur nicht noch heimlich durchgeführt wird. Die Frauen der „Wissensklubs“ erhalten – ebenso wie ehemalige Beschneiderinnen – kleine Kredite und/oder Schulungen, um ihre Einkommen zu verbessern bzw. ihren Einsatz zu honorieren. Die kleinen Kredite hat anfangs Lebenschancen finanziert. Inzwischen macht dies eine österreichische Organisation, mit der wir kooperieren. Dadurch können wir uns auf die Finanzierung von Maßnahmen gegen die Beschneidung – sowie zusätzlich  Informationen über Familienplanung – konzentrieren.

Bei Vorträgen in Schulen wird auch darüber informiert, dass die Beschneidung unzulässig ist und dass sich Mädchen, die dennoch beschnitten wurden, an die Frauen der „Wissensklubs“ in ihrem Dorf wenden können. Vorab erfahren sie meistens nichts von dem geplanten Eingriff.

Manchmal tragen wir auch die Zusatzkosten für sog. „Re-Opera- tionen“ von Mädchen mit Folgeproblemen (Hygienematerial, Fahrtkosten): Es handelt sich um die Entfernung von Verwach-   sungen und Narbenwucherungen. Die Operationskosten selbst übernimmt das burkinische Gesundheitswesen.

Falls Sie mit Ihrer Spende Maßnahmen zur Überwindung der Genitalverstümmelung von Mädchen unterstützen wollen, schreiben Sie bei der Überweisung unter „Zweck“ bitte ,gegen Beschneidung’. Hier können Sie gleich spenden.

Mädchen nach einer Re-Operation von Narbenwucherungen infolge der Beschneidung. Im Hintergrund zwei Achtjährige, die nachfolgend operiert wurden. Sie waren zum ersten Mal von zu Hause weg und hatten große Angst. (Foto: AFD, Burkina Faso)