Peru

Für die Vermeidung ungewollter Schwangerschaften, gegen Missbrauch und Gewalt an Frauen

Länderinfo
30,8 Mio. Einwohner
8 % der weiblichen und 3 % der männlichen Bevölkerung über 15 sind Analphabeten
3 % haben weniger als 1,25 US-$ pro Tag
9 % sind unterernährt
35 % der Mädchen haben im Alter von 15-19 Jahren mindestens ein Kind, davon etwa die Hälfte mangels Aufklärung ungewollt und unehelich und meistens ohne Unterstützung des Kindsvaters
Warteraum

Mütter mit ihren Kindern und ältere Frauen in der Gesundheitsstation von La Cuesta, einem Dorf in den nordwestlichen Anden, wo Lebenschancen ein Aufklärungsprojekt für Jugendliche finanziert hat.                 (Foto: NRO Micaela Bastidas, Peru)

Die durchschnittlichen Pro-Kopf-Einkommen waren 2014 – nach einer rasanten wirtschaftlichen Entwick- lung – in Peru fünfmal so hoch wie in Nepal und zehnmal so hoch wie in Togo, betrugen (mit umgerechnet 11.360 US $ pro Person) aber erst ein Viertel des Pro-Kopf-Einkommens in Deutschland. Die Frauen der jüngeren Generation haben im Durchschnitt nur noch 2,4 Lebendgeburten. Entsprechend und angesichts des schon relativ gut entwickelten Gesundheitswesens sind auch die Mütter- und Kindersterblichkeit viel niedriger als in den beiden afrikanischen Projektländern und in Nepal: Auf 1.000 Lebendgeburten kommen 0,9 Sterbefälle der Mutter, und 1,7 % der Kinder sterben vor dem 5. Geburtstag.

Der Anteil der Mädchen, die im Alter von 15-19 Jahren ein Kind bekommen, ist hier mit 35 % aber auch noch hoch. Die Bevölkerung wächst zur Zeit pro Jahr um 1,5 % und wird sich in 43 Jahren verdoppeln, wenn die Geburtenzahl nicht bald stärker abnimmt. Auch hier gibt es kaum Möglichkeiten einer Ausdeh- nung der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche, und die landwirtschaftliche Produktivität  hat bereits ein relativ hohes Niveau.

Peru gehört zu den Entwicklungsländern mit besonders viel häuslicher Gewalt. Auch sind Missbrauch und Vergewaltigungen verbreitet und der Ursprung vieler früher Schwangerschaften. Mehr über die Probleme in Peru hier.

Unsere Arbeit seit 2008
Wir schaffen Lebenschancen durch Ausbildung und Einsatz von jugendlichen und erwachsenen Aufklärer/- innen, die Produktion von Info-Materialien und Rundfunksendungen zum Recht auf sexuelle und repro- duktive Gesundheit und Empfängnisverhütung, über die Illegalität sexualisierter und sonstiger Gewalt an Mädchen und Frauen und die Entwicklung von Beratungsdiensten für von Gewalt Betroffene.

  • Etwa 20.000 Haushalte durch entsprechende Rundfunksendungen erreicht, darunter etwa die Hälfte in entlegenen Dörfern der Anden, diese aber nur zum Thema Risikoschwangerschaften und Empfäng- nisverhütung
  • 6.000 Menschen in zwei Armenvierteln der Großstadt Trujillo durch Flyer zum Recht auf sexuelle und reproduktive Gesundheit und 3.000 durch Flyer über die Illegalität von Gewalt an Frauen informiert – jeweils mit Hinweisen auf Beratungsmöglichkeiten
  • Alle 250 15-24-jährigen in drei Andendörfern über die Probleme früher Schwangerschaften persönlich aufgeklärt sowie 60 12-14-jährige in zwei anderen Dörfern
  • Mindestens ca. 6.000 15-24-jährige und 8.000 Frauen in der Großstadt Trujillo persönlich über die Probleme, Empfängnisverhütung und Beratungen bei Gewalt informiert
  • Möglichkeiten von Beratungen bei Missbrauch, sexualisierter und anderer Gewalt und Hilfen bei Anzeigen der Täter in ganz Trujillo gegeben.

Details über unsere Projekte und Maßnahmen in Peru finden Sie hier.

Wie Sie Lebenschancen mit uns schaffen können:

Aufklärung über Empfängnisverhütung
für 100 €
Druck von 1.400 Info-Flyern
weniger ungewollte Schwangerschaften
weniger Abtreibungen
weniger ungewollte Kinder
bessere Frauengesundheit
Jetzt Spenden
Für Aufklärung und gegen Gewalt an Frauen
für 200 €
1/2 der Kosten einer Fortbildung von 15 Gesundheitsberaterinnen
weniger ungewollte Schwangerschaften, weniger Missbrauch/ Gewalt an Mädchen/Frauen
bessere Frauengesundheit
Jetzt Spenden
Gegen Gewalt an Mädchen und Frauen
für 220 €
Ausstrahlung von 12 Rundfunksendungen
Gewalt an Mädchen und Frauen illegal/
nicht hinnehmbar
Nutzung der gegebenen Beratungsdienste
Anzeige der Täter
Jetzt Spenden

Karte von Peru mit den Projektorten