Foto: Informationen eines Sozialarbeiters über die oft gravierenden Folgen der Mädchenbeschneidung in einem Projektdorf

Länderinfo (Daten von 2022/23)
  • 22,7 Millionen Einwohner (2023)
  • eines der 25 ärmsten Länder der Welt
  • 34 % haben pro Tag weniger als 2,15 US-$ zum Leben (umgerechnet nach Kaufkraftparitäten in US-$)
  • 16 % sind unterernährt
  • 71 % der weiblichen und 60 % der männlichen Bevölkerung über 15 können nicht lesen und schreiben.
Probleme, zu deren Minderung wir beitragen (Stand 2023)
  • 45 % der Mädchen haben vor dem 19. Geburtstag mindestens ein Kind. Etwa die Hälfte wird vor dem 18. Geburtstag durch die Eltern verheiratet.
  • Die Frauen der jüngeren Generation haben im Durchschnitt noch 4,6 Lebendgeburten, in den Dörfern meistens noch fünf oder mehr.
  • Die Bevölkerung wächst pro Jahr um 2,6 % und wird sich in 27 Jahren verdoppeln, wenn die Geburtenzahl pro Frau nicht bald stärker abnimmt.  In Deutschland und anderen Ländern Nordwesteuropas ist sie zu Beginn der Industrialisierung bzw. jemals maximal um 1,6 % pro Jahr gewachsen!
  • Die Müttersterblichkeit ist mit 2,6 Todesfällen auf 1.000 Geburten noch relativ hoch, innerhalb Subsahara-Afrikas aber bereits ein mittlerer Wert.
  • Wir engagieren uns hier auch bei der Überwindung der Genitalverstümmelung von Mädchen, die trotz Verbots in manchen Dörfern oder Familien noch immer praktiziert wird.
Foto aus der Region im Nordwesten des Landes, wo „Lebenschancen“ 2010-19 Projekte gefördert hat. Drei Monate vor der nächsten Regenzeit wächst auf dem Boden schon nichts mehr, und viele Bäume haben kaum noch Blätter. (Foto: D. Grünholz)
Frauen betrachten nach einem Dorffest interessiert die gerade verteilten Flyer über Möglichkeiten einer Empfängnisverhütung. (Foto: As.F.D., Burkina)

Unsere Arbeit in Burkina Faso seit 1999

In Burkina Faso schaffen wir Lebenschancen durch Aufklärungsmaßnahmen über Risikoschwangerschaften, Familienplanung und Empfängnisverhütung. Meistens wird parallel dazu auch über die Prävention von HIV/Aids und den verbreiteten Geschlechtskrankheiten informiert. In den Jahren 2010-19 wurde außerdem intensive Überzeugungsarbeit über die gravierenden Folgen der Beschneidung oder Genitalverstümmelung von Mädchen in Schulen und Dörfern gefördert.

Näheres über unsere Maßnahmen und Projekte in Burkina Faso finden Sie hier.

Wie Sie Lebenschancen mit uns schaffen können

Karte von Burkina Faso mit den Projektregionen